Inselglück oder Urlaub von der Reise

09. März 2017, Georgetown/Malaysia

Seit fast sechs Monaten sind wir nun unterwegs gewesen, immer weiter gereist von Ort zu Ort, manchmal nur ein oder zwei Nächte geblieben, manchmal etwas länger, und auch wenn wir unser eigenes Tempo festlegen können und zugegebenermaßen viel Freizeit haben, ist es doch trotzdem anstrengend. Auch von einer Weltreise muss man sich mal erholen, und auf Koh Lanta war es so schön, dass wir am Ende gut zehn Tage dort blieben.

Wir suchten uns ein anderes Hostel, das zwar etwas weiter weg vom Strand lag, aber viel komfortabler war und wo man keine Musik aus irgendwelchen Bars bis nachts um zwei hörte. Es hatte auch einen sehr angenehmen, offenen Aufenthaltsbereich mit vielen Sitzkissen und zwei Hängematten, wo wir uns tagsüber ausruhen konnten, wenn die Mittagshitze unerträglich wurde. Zudem sorgten zwei Katzen für Unterhaltung.

Meistens gingen wir am späten Nachmittag an den Strand zum Baden. Auf Koh Lanta gibt es viele Strände und wir waren am längsten, dem Long Beach. Obwohl Hauptsaison ist, war der Strand nicht überlaufen; unser Stammplätzchen im Schatten einer großen Kiefer (oder etwas anderem nadelbaumartigen) war eigentlich immer frei. Den einen Tag, wo wir schon vormittags an den Strand gingen, holten wir uns trotz Schatten und Sonnencreme noch einen ziemlich fiesen Sonnenbrand – vermutlich eine Mischung aus nicht genug eingecremt, Stellen vergessen, ein paar Minuten zuviel Sonne abbekommen… Aber in sechs Monaten war es tatsächlich der erste Sonnenbrand, mit dieser Bilanz sind wir eigentlich ganz zufrieden.

Long Beach, Koh Lanta

Das Baden war auch herrlich; das Wasser war sehr ruhig und so sauber und klar, dass man mühelos bis zum Grund sehen konnte – manchmal sahen wir sogar Fische oder eine Krabbe im Wasser. Oft zog über uns zudem ein Adlerpärchen seine Kreise oder jagte Fische.

Abends nach dem Essen saßen wir dann auch fast jeden Abend am Strand, bewunderten den Sternenhimmel und die Feuerlampions, die Leute überm Meer aufsteigen ließen, lauschten der Livemusik aus einer der Strandbars oder schauten eine Feuershow an, die vor einem der Restaurants am Strand stattfand. Ja, es war wirklich so paradiesisch wie es klingt. 😉

Einer der vielen wunderschönen Sonnenuntergänge an ‚unserem‘ Strand

Und noch einer, weil’s so schön war…

Einen Tag machten wir einen Schnorchelausflug zu einer etwa 50km entfernten Insel namens Koh Rok. Die Fahrt dorthin mit dem Schnellboot übers offene Meer war eine sehr holprige Wildwasserfahrt, da der Wind an dem Tag recht stark und die Wellen entsprechend hoch waren. Wir hatten Glück, dass wir Plätze ganz vorn im Außenbereich erwischten, dort hatten wir zumindest frische Luft und konnten sehen, wohin wir fuhren; das half sehr gegen die sonst vorprogrammierte Übelkeit. Aber so hatten wir einen Riesenspaß, auch wenn wir beide abends mehrere blaue Flecken an den Ellenbogen und Rippen vom Festhalten hatten.

Speedboot

Rund um Koh Rok gibt es mehrere Gebiete zum Schnorcheln, aber die meisten waren an dem Tag wegen des Windes und der Wellen zu gefährlich. Es gab trotzdem zwei Schnorchelstopps, wo das Wasser ruhig genug war und die Ausrüstung war im Preis inbegriffen. Bunte Korallen gab es zwar nicht zu sehen aber viele verschiedene bunte Fische und ein paar Anemonen. Da die Tour von vielen Anbietern durchgeführt wird, waren wir natürlich alles andere als allein, und auch mittags auf der Insel war es ziemlich voll. Koh Rok ist nicht sehr groß und mittags aßen alle Gruppen am Strand, wo wir dann noch etwas Freizeit hatten. Wir liefen etwas von den Massen weg zum Baden, aber aber mit Baden war nicht viel, da die Wellen sehr stark waren. Nach dem zweiten Schnorchelstopp am Nachmittag fuhren wir wieder zurück bei mittlerweile etwas ruhigerer See.

Inselparadies Koh Rok

Bei diesem Wellengang konnten wir nur etwas planschen.

An einem anderen Tag fuhren wir zu den Phi Phi Inseln, eine der berühmtesten Inselgruppen in der Gegend. Ursprünglich hatten wir angedacht, dort ein paar Nächte zu bleiben. Die Landschaft dort sollte besonders schön sein, allerdings ist die bewohnte Insel Koh Phi Phi Don leider auch berüchtigt für ihre intensive Partyszene. Als wir online nach Hostels suchten und die Bewertungen lasen, schwand unser Enthusiasmus rapide. Alle, die halbwegs im bezahlbaren Bereich lagen, hatten anscheinend Party bis früh um drei, und waren auch ansonsten so schlecht bewertet, dass man den Eindruck bekam, sie haben es einfach nicht nötig, sich Mühe zu machen, da sie ihre Betten auch so voll kriegen. Wir wollten unsere letzten Tage in Thailand nicht mit einer so miesen Erfahrung verderben, also machten wir am Ende einen Tagesausflug mit der öffentlichen Fähre.

Früh um neun mit der ersten Fähre fuhren wir hinüber; die Fahrt dauerte nur reichlich eine Stunde. Auf Phi Phi angekommen nutzten wir die noch „erträglichen“ Temperaturen, um hinauf zu einer Reihe von Aussichtspunkten zu steigen, von wo aus man wunderschöne Ausblicke auf die Inseln hatte. Obwohl der Aufstieg nur etwa eine halbe Stunde dauerte, war es bei der Hitze echt anstrengend (dabei war es noch nicht einmal Mittag), aber die Aussicht hat uns dafür auch wirklich entschädigt.

Für diese Aussicht hat sich der Weg nach oben definitiv gelohnt.

Koh Phi Phi Don

Wir aßen Mittag in einem der unzähligen Restaurants im Gewusel der kleinen Insel und mieteten uns danach eines der hölzernen Longtailboote am Strand, um zur Nachbarinsel Koh Phi Phi Leh zu fahren.

Longtailboot

Dort waren die Felsformationen sogar noch beeindruckender als auf Koh Phi Phi Don – steile Wände, die senkrecht ins Meer abfielen, sogar eine Höhle, die verdächtig nach einem Piratenversteck aussah, und mehrere traumhaft schöne Buchten, in denen man vom Boot bis zum Meeresgrund sehen konnte. Natürlich waren wir auch dort nicht die einzigen, aber das muss man dort leider in Kauf nehmen. Als das Boot in die berühmte Maya Bay einfuhr, waren wir auf jeden Fall sehr froh, dass wir keine Fertigtour gebucht hatten, denn dann hätten wir unsere Zeit dort in der Bucht mit den Menschenmassen am Strand verbracht, wo man unter all den Füßen kaum noch Sand sah. Unser Longtailboot machte etwas weiter draußen hin der Bucht Halt und hatte sogar Schnorchelausrüstung an Bord, sodass wir vom Boot aus spontan Schnorcheln gehen konnten. Die Fische dort waren so neugierig, dass sie in einem großen Schwarm um uns herumschwammen und einen habe ich sogar an der Flosse gestupst. Vom Boot aus sahen wir außerdem eine ziemlich große Meeresschildkröte, aber leider war sie zu schnell verschwunden, um noch ein Foto zu machen.

Steile Felsformationen und wunderschön blaues Wasser

Koh Phi Phi Leh

B beim Schnorcheln, mit T-Shirt und Kopftuch gegen weiteren Sonnenbrand

Nachmittags fuhren wir mit der Fähre zurück nach Koh Lanta und waren heilfroh, dem Gewimmel wieder entkommen zu können, aber der Ausflug hat sich auf jeden Fall gelohnt.

So entspannt machten wir uns schließlich auf in Richtung Malaysia – zehn Stunden, drei verschiedene Minibusse, ein überraschend unkomplizierter Grenzübergang, und nun sind wir in ein paar Tage in Georgetown/Penang bevor ich am Sonntag für eine Woche zum 100. Geburtstag meiner Großmutter nach Hause fliege und Kathrin sich in der Zeit die Cameron Highlands anschaut…

Kaum vorstellbar, dass wirklich schon ein halbes Jahr herum ist. Für uns ist die Zeit so unglaublich schnell vergangen, dass wir manchmal glauben, zu träumen. Allen (zugegeben doch ziemlich kleinen) Schwierigkeiten zum Trotz haben wir bisher keinen einzigen Tag bereut und freuen uns auf all das, was noch vor uns liegt.

Es wird auf jeden Fall sehr seltsam, jetzt eine Woche getrennt voneinander zu verbringen, wo wir die letzten sechs Monate 24 Stunden am Tag zusammen verbracht haben. Wir haben beide nicht das Bedürfnis, mal Pause voneinander zu machen, gehen uns selten auf die Nerven und der Abschied wird uns beiden schwerfallen. Zum Glück ist es nur für eine Woche. Und mal sehen, wie sich Deutschland jetzt so anfühlt…

Und zum Abschluss…

Ab in den Süden

24. Februar 2017, Koh Lanta

Seit China sind wir nicht mehr Zug gefahren und es war Zeit, das mal wieder zu ändern. Von Nakhon Ratchasima nahmen wir einen Expresszug nach Bangkok. Es dauerte keine Stunde bis wir auf den harten Plastikbänken der 3. Klasse eigentlich nicht mehr sitzen konnten aber wir hatten noch weitere vier vor uns – fünf Stunden Fahrt für 260 km. Dass der Waggon nicht klimatisiert war sondern nur mit Deckenventilatoren und dem Öffnen von Fenstern und Türen belüftet werden konnte, sodass drinnen 36°C waren, half auch nicht wirklich aber hey, wir sind angekommen. Am Hauptbahnhof schafften wir es sogar, einen Taxifahrer zu überreden, das Taximeter für die Fahrt zu unserem Hostel anzuschalten anstatt uns pauschal 8 € abzuknöpfen – so bezahlten wir dann nur zwei.

Ankunft in Bangkok, Hualamphong Station

Das Hostel lag in der Nähe der berühmt-berüchtigten Khao San-Road – der Touri-Meile schlechthin, aber was soll man sagen, dort sind die Quartiere eben günstig und es ist nahe an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gelegen. Wir hatten im Schlafsaal leider mal wieder eine Person mit sehr anderem Temperaturempfinden, was zu einer kleinen Auseinandersetzung über den Einsatz der Klimaanlage führte. Wir konnten uns am Ende nicht wirklich einigen; ich finde 31°C einfach zu warm zum Schlafen aber unsere Bettnachbarin verließ das Hostel bei diesen Temperaturen noch in Jeansjacke.

Khao San Road – mittendrin statt nur dabei

Am nächsten Tag fuhren wir mit dem öffentlichen Boot den Fluss entlang zum Königspalast. Ich war vor fünf Jahren schonmal dort aber an solche Touristenmassen kann ich mich nicht erinnern. Der Besuchereingang wurde inzwischen auch verlegt, sodass wir erst einmal in die falsche Richtung liefen. Am neuen Eingang gibt es jetzt eine Personen- und Taschenkontrolle und dann steht man eine Weile in der prallen Sonne an, um überhaupt das Tor zu passieren. In Sichtweite der Touristenschlange war ein provisorisches Sonnendach aufgebaut, unter dem hunderte Thais in Reih und Glied auf Klappstühlen saßen. Zunächst wussten wir nicht, was es damit auf sich hatte, aber als wir später weitere solche Schlangen im Palast sahen, wurde uns klar, dass dies alles Menschen waren, die dem letztes Jahr verstorbenen König, der zur Zeit noch im Palast aufgebahrt liegt, die letzte Ehre erweisen wollten. Die Königsverehrung wird in Thailand unglaublich ernst genommen, soweit gehend, dass man für Majestätsbeleidung ins Gefängnis kommen kann. Ein Jahr Staatstrauer ist angeordnet und wohin man in Thailand kommt, sieht man schwarz gerahmte Porträts seiner Majestät und viele öffentliche Gebäude sind mit schwarzen und weißen Schleifen geschmückt. Alle thailändischen Besucher des Palastes trugen elegante, schwarze Kleidung und auch für Touristen gibt es einen relativ strengen Dresscode – langbeinige Hosen oder lange Röcke, Oberteile, die die Schultern bedecken; wer unangemessen gekleidet ist, kann am Eingang T-Shirts und Wickelröcke ausleihen. Und das Ganze bei 36 Grad. Wir waren heilfroh, dass die auf der Homepage genannte Sockenpflicht am Eingang nicht durchgesetzt wurde.

Als wir es schließlich in den Palast geschafft hatten, schoben wir uns mit den Massen zwischen den prachtvollen Gebäuden hindurch, machten ein paar Bilder, um uns hinterher anzuschauen, wo wir gewesen sind und suchten dann so schnell wie möglich das Weite. Die Hitze machte es nicht besser. Trotz allem ist der Königpalast mit dem angrenzenden Tempel Wat Phra Kaew unglaublich prachtvoll und definitiv einen Besuch wert. Beim nächsten Mal würde ich aber wahrscheinlich versuchen, schon vor Öffnung da zu sein um dann direkt als erstes hineinzuschlüpfen.

Der Königspalast

Wat Phra Kaew von außen…

…und innen

Anschließend besichtigten wir noch das direkt daneben liegende Wat Pho, in dem sich eine 46 m lange, vergoldete liegende Buddhastatue befindet. Obwohl es ebenfalls eine große Sehenswürdigkeit ist, waren dort nicht einmal ansatzweise so viele Besucher wie im Palast, obwohl wir trotzdem noch anstehen mussten, um die Halle des Buddhas zu betreten.

Detail am Wat Pho

Danach waren wir ziemlich platt und fuhren mit dem Linienboot zurück in unser Viertel um uns etwas auszuruhen und schon die Weiterfahrt zu buchen, weil uns das drückende Klima und die Hektik in der Stadt zu schaffen machten. Großstädte in diesen Breitengraden machen einfach keinen Spaß, das haben wir schon in Phnom Penh festgestellt… Da unser nächstes Ziel fast 900 km weiter südlich lag, buchten wir einen Nachtzug – bequem online, ohne großartigen Zuschlag für irgendwelche Reiseagenturen; man muss nur das Ticket ausgedruckt mitbringen, aber wir fanden direkt nebenan einen Copyshop. Abends gingen wir noch ein bisschen bummeln durch das Touriviertel und kauften ein Strandtuch für Kathrin, die zwar immer noch humpelte, aber den ersten Abend ohne Stützverband rausging. Prompt trat ihr ein unachtsamer Tourist bei einem Rückwärtsschritt genau auf die geprellte Stelle – der Verband bleibt jetzt bis auf weiteres erstmal wieder dran…

Am nächsten Tag erledigten wir etwas, das schon lange überfällig war und gingen zum Friseur. Kathrin ließ ihre Haare wieder kurz schneiden und ich ließ mein Pony in Form stutzen – Gesamtkosten 5 €. Gute Entscheidung und wir sind beide mit dem Ergebnis zufrieden.

Jetzt sieht’s wieder ordentlich aus. 🙂

Danach legten wir uns in einem Park am Fluss auf die Wiese in den Schatten und verbrachten dort die meiste Zeit des Tages, da Kathrins Kreislauf und Magen protestierten – vermutlich gegen das drückende Klima, bis es Zeit war, unsere Sachen aus dem Hostel zu holen und zum Bahnhof zu fahren. Wieder wollten uns die Taxifahrer einen Festpreis aufschwatzen, also ließen wir sie links liegen und liefen eine Straße weiter, wo wir das erstbeste Taxi heranwinkten und der Fahrer kein Problem hatte, das Taximeter zu benutzen.

Am Bahnhof hatten wir noch eine Stunde Zeit aber unser Zug stand schon da und wurde gerade von einem mehrköpfigen Team geschrubbt – von außen.

Diesmal hatten wir in einen klimatisierten Waggon investiert, der außerdem ein Schlafwagen war. Für zwölf Stunden Nachtfahrt kann man sich das schonmal gönnen. Als wir einstiegen, fanden wir allerdings Sitze vor – die Betten, sagte uns der Schaffner, würden erst nach acht gemacht. Der Zug fuhr pünktlich los, die Tickets wurden von einem vierköpfigen Team bestehend aus Schaffner, Hilfsschaffner und zwei Polizisten kontrolliert, und so gegen halb zehn kam dann auch tatsächlich ein Angestellter, der den ganzen Waggon in einen Schlafwagen umwandelte, was nach einer ziemlich undankbaren Aufgabe aussah. Das obere Bett wurde heruntergeklappt und dort waren alle notwendigen Utensilien verstaut. Zwischen den unteren beiden, sich gegenüberliegenden Sitzen, wurde eine Stütze ausgezogen, und darauf kam eine dünne Matratze. Dann wurden Bettlaken auf beide Betten gezogen, die Kissen in Kissenbezüge gestopft und Vorhänge vor beiden Betten eingehängt. Als Bettdecke gab es eine dünne Baumwolldecke, die eingeschweißt in einem Paket aus der Reinigung bereitlag. Auf diese Weise bereitete der arme Mann schätzungsweise 48 Betten vor, und wir wissen nicht, ob er noch für weitere Waggons zuständig war. Aber zumindest schliefen wir halbwegs gut darin.

Beim Bettenmachen…

Alle Passagiere schlafen in Fahrtrichtung.

Früh um sieben kamen wir in Surat Thani an und nahmen dort direkt vom Bahnhof aus einen Bus nach Krabi, einer recht verschlafenen kleinen Stadt an der Westküste, die Ausgangspunkt für einige Inseln ist. Wir übernachteten dort und unternahmen nicht sehr viel, in erster Linie weil die Temperaturen hoch und wir sehr müde waren. Wir wurden wieder ordentlich wach, als wir abends Geld abheben wollten und sich der Automat aufhing, ohne die Karte wieder herauszurücken. Eine Frau kam aus einem benachbarten Massagesalon und beruhigte uns, dass der Automat zwar defekt wäre, die Karte aber nach ein paar Minuten wieder ausspucken würde. Während wir warteten, verpasste sie mir noch eine impromptu Nackenmassage – hab mich nicht beschwert – und tatsächlich kam die Karte kurze Zeit später wieder heraus. Glück gehabt. Am nächsten Automat klappte es dann ohne Probleme.

Bevor wir am nächsten Tag auf eine der Inseln fuhren, machten wir vormittags noch einen kleinen Ausflug zu einem Mangrovenwald. Direkt in der Stadt gibt es am Flussufer entlang einen erhöhten Weg von vielleicht 500 Metern durch die Mangroven. Aufgrund der Trockenzeit standen sie nicht tief im Wasser, manche sogar nur im Schlamm, sodass das beeindruckende Wurzelgeflecht offen lag und man Krabben in den Löchern im Schlamm verschwinden sah.

Im Mangrovenwald

Krabi

Mittags holte uns dann ein Minibus direkt im Hostel ab. Wir wollten nach Koh Lanta, eine Insel, die so nah am Festland liegt, dass sie mit einer kurzen Fährfahrt auf die vorgelagerte Insel und von dort über eine Brücke zu erreichen ist. Etwas gewöhnungsbedürftig war die Tatsache, dass wir alle für die Fährüberfahrt im Van sitzen blieben. Auf Koh Lanta angekommen, wurden wir sogar bis zum Hostel gebracht, was wir mal vorsorglich für die erste Nacht gebucht hatten. Es ist simpel und, wie wir jetzt schon feststellen durften, nachts sehr laut wegen angrenzender Bars, aber es geht. Vielleicht suchen wir uns nochmal was ruhigeres. Es tut auf jeden Fall gut, das unsagbar drückende Klima nicht mehr in der Stadt ertragen zu müssen, aber im Großen und Ganzen muss man sagen, dass es hier einfach zwischen 11 und 16 Uhr unerträglich draußen ist, selbst im Schatten. Gestern abend waren wir kurz vor Sonnenuntergang baden am wunderschönen, nur 100 Meter entfernten Long Beach; das Wasser ist tatsächlich angenehm kühl (wobei das relativ ist, ich würde mal 28°C schätzen…) und sehr klar, und der Strand ist sauber. Es ist wirklich sehr schön hier und wir werden auf jeden Fall eine Weile bleiben…

Von Chiang Mai über Pai nach Sukhothai (ai ai ai…)

17. Februar 2017, Nakhon Ratchasima

So, wieder lange nichts gehört von uns… Es war viel los aber zur Entschädigung gibt es jetzt einen extra langen Artikel…

Unser erstes Hostel in Chiang Mai war aufgrund eines intensiven Geruches nach frischer Farbe und fehlender Belüftung im Schlafsaal leider nicht so optimal, weshalb wir uns am nächsten Morgen erst einmal auf die Suche nach etwas besserem machten. Ein paar Hausnummern weiter wurden wir fündig in einem sehr ruhigen, sehr sauberen kleinen Hostel am Ende einer Sackgasse, wo wir uns für die nächste Woche einquartierten. Wir hatten zwar nicht unbedingt eine ganze Woche geplant, sondern verlängerten immer wieder für ein, zwei Nächte aber es gab eben auch wirklich viel zu tun in Chiang Mai.

Die Stadt trägt den Beinamen „Rose des Nordens“ nicht umsonst. Die Altstadt, von einem Wassergraben und Überresten einer Mauer umgeben, quillt über von goldglänzenden Tempeln, bunten Läden und vielfältigen Restaurants. Die ersten beiden Abende bummelten wir über die Nachtmärkte – es gibt eine Saturday und eine Sunday Walking Street, wo jeweils eine komplette Straße zur Fußgängerzone erklärt wird, auf der es dann samstags angeblich um die 600 Verkaufsstände geben soll und am Sonntag sogar tausend. Man schafft gar nicht, alles anzuschauen, auch wenn es noch so schöne Dinge zu sehen gibt: Kleidung, Schmuck, Täschchen, Papierwaren, Gemälde, Kunsthandwerk und jede Menge Essen und Trinken, mobile Massagestände und und und… Man kam teilweise kaum vom Fleck und wir gingen am Sonntag schon am späten Nachmittag, als die Händler noch beim Aufbauen waren. Aufgrund des chinesischen Neujahrs waren sehr viele chinesische Besucher in der Stadt, gefühlt die Hälfte aller Touristen und viele Händler sprachen neben Englisch auch Chinesisch. Unter den westlichen Touristen scheinen übrigens Deutsche die größte Gruppe hier zu sein. 😉

Impressionen aus Chiang Mai…

…und vom Nachtmarkt, mit echten und unechten Vögeln (die echten waren nicht zum Verkauf).

Einen Tag spazierten wir einfach durch die Altstadt und schauten ein paar der prächtigen Tempel an und einen anderen Tag fuhren wir zum etwas außerhalb der Stadt auf einem Berg gelegenen Tempel Doi Suthep, der vor Gold nur so strahlt und von wo man außerdem einen Fernblick über ganz Chiang Mai hat – liegt der Tempel doch mehr als 700 Meter über der Stadt. Abends gingen wir einmal essen mit zwei Deutschen aus unserem Dorm. Nicht wenige Restaurants hatten schon geschlossen, obwohl es erst halb acht war, und als wir schließlich doch noch ein halbwegs erschwingliches Lokal fanden, das noch geöffnet war, trafen die beiden dort zwei Kanadier, die sie in Bangkok kennengelernt hatten, und wir hatten einen schönen Abend zusammen.

Doi Suthep – prächtig wie der Hofstaat des Großmoguls Aureng Zeb im Grünen Gewölbe

Chiang Mai aus der Vogelperspektive

Außerdem begegneten wir wieder einmal – Überraschung! – Mélissa, der Französin aus der Transsib, die uns schon in Vang Vieng und Luang Prabang in Laos über den Weg gelaufen war. Ich stand gerade so an einem Kokosnuss-Eisstand und überlegte, mir eines zu kaufen, als sie mit ihrer Kraxe vorbei gelaufen kam; sie war gerade in Chiang Mai angekommen. Wir e-mailten uns, stellten fest, dass ihr Hostel auf der selben Straße wie unseres war und gingen einen Abend zusammen essen in ein sehr authentisches japanisches Restaurant. Da Mélissa ja auch ihr Herz an Japan verloren hat, schwelgten wir alle drei selig in essen-induzierten Erinnerungen. Sie wollte nun nach Myanmar weiter, aber später auch nach Malaysia und vielleicht Neuseeland. Mal schauen, ob uns das Glück nochmal hold ist und wir uns noch einmal zufällig begegnen.

Außerdem erfüllte ich mir einen lang gehegten Wunsch und machte einen Kurs in Thaimassage. Es gab verschiedene Schulen und alle möglichen Angebote von Halbtags- bis hin zu Monatskursen. Da ich nicht die Absicht habe, in Deutschland einen Massagesalon zu eröffnen (und auch aus Kostengründen) nahm ich einen Dreitageskurs, bei dem die Grundlagen der Thaimassage von Kopf bis Fuß gelehrt wurden. Außer mir war noch ein weiterer Teilnehmer mit von der Partie: Alonso aus Chile, eine sehr ruhige, immer lächelnde Seele. Wir erhielten ein Buch mit Fotos aller Schritte, die unsere Kursleiterin uns erklärte; sie demonstrierte immer an einem von uns und wir hatten genügend Zeit, uns neben jedem Foto im Buch unsere eigenen Notizen zu machen. Danach übten wir unter ihrer Aufsicht an uns gegenseitig. Das Tolle an einem Massagekurs ist, dass man jeden Tag eine Massage erhält. 🙂 Andererseits ist es auch ganz schön anstrengend, erfordert viel Übung und einige der Griffe würde ich wahrscheinlich nie ohne professionelle Aufsicht an irgendjemandem ausprobieren. Es hat aber auf jeden Fall Spaß gemacht, und wenn jemand von euch irgendwann mal Bedarf hat, meldet euch!

Don’t try this at home. 😉

In Chiang Mai besuchten wir auch ein Museum der besonderen Art: ein 3D-Museum. Dort sind verschiedenste Bildmotive an die Wände gemalt und man kann sich davor fotografieren, sodass es dann auf den Fotos so aussieht, als ob man Teil des Bildes an der Wand ist. Wir hatten einen Riesenspaß und waren fast vier Stunden dort. Die Fotos sprechen für sich (hier eine Auswahl der etwa 170 Bilder):

An unserem letzten Tag in der Stadt fuhren wir zum „Grand Canyon“, einem mit Wasser gefüllten Felsenbecken, das vermutlich mal ein Steinbruch war und wo man jetzt Baden und Klippenspringen kann. Nicht das wir letzteres vorgehabt hätten, aber die Schwimmwestenpflicht bestand für alle, die ins Wasser wollten und es hat trotzdem viel Spaß gemacht, vor allem, da fast keine Leute da waren und wir das überraschend warme Wasser so gut wie für uns hatten.

Der Grand Canyon von Chiang Mai

Am Nachmittag wurden wir dann mit einem Minivan abgeholt, um einen Abstecher nach Norden in Berge zu unternehmen. Wir wollten für ein paar Tage nach Pai und hatten gelesen, dass die Fahrt dorthin sehr kurvig wäre, aber wir machten uns ja gar keine Vorstellung… Wenn ich dachte, die Fahrt von Irkutsk nach Olkhon wäre die schrecklichste meines Lebens gewesen, dann war sie noch gar nichts gegen diese Fahrt nach Pai. Wir erfuhren zum Glück erst in Pai, dass die Straße von Chiang Mai dorthin angeblich 762 Kurven hat, nicht wenige davon 180° und das bei einer Steigung von gefühlten 12-18%. Das an sich wäre auch gar nicht so schlimm gewesen, hätte unser Fahrer den Fuß ab und zu mal vom Gaspedal genommen. Aber stattdessen hatte man das Gefühl, dass er vor den Kurven noch extra Gas gab, wo er ohnehin schon gefühlt viel zu schnell unterwegs war. Ohne Reisekaugummi hätte ich die Fahrt gar nicht überstanden und im Bus purzelte alles durcheinander. Als wir nach dreieinhalb sehr langen Stunden endlich den Busbahnhof von Pai erreichten, sammelten wir erst einmal alle möglichen Dinge unter den Sitzen auf und verteilten sie wieder an ihre jeweiligen Besitzer…

Wir suchten uns das erstbeste Restaurant mit Internet und schrieben dem Hostelbesitzer, bei dem wir die erste Nacht gebucht hatten, damit er uns abholen kommt. Das Hostel war nämlich etwas außerhalb gelegen und es war mittlerweile auch schon dunkel. Dort angekommen stellten wir fest, dass es wahrscheinlich nicht so das richtige für uns war. Wir haben zwar im Prinzip kein Problem mit simplen Quartieren – Matte auf dem Fußboden, WC über’n Hof, Selbstverpflegung – aber in Thailand bekommt man einfach für den selben Preis wesentlich besseres und insbesondere auf Selbstversorgung sind wir einfach nicht eingerichtet, weil das in Südostasien normalerweise völlig unnötig ist. Aber das Hostel lag eine halbe Stunde zu Fuß von Pai und entsprechend auch von den Restaurants entfernt und das war uns einfach zu unpraktisch. Davon abgesehen, dass unser Zimmer keine Tür sondern nur einen Vorhang hatte…

Also machten wir uns am nächsten Morgen im Ort auf die Suche und fanden eine hübsche Pension direkt im Zentrum, mit einem schönen grünen Garten, wo man draußen sitzen konnte, und einem gemütlichen Zimmer mit Tür, eigenem Bad und richtigen Betten für nur einen Euro mehr.

In Pai

Pai ist nur ein größeres Dorf; es Kleinstadt zu nennen wäre übertrieben. Allerdings ist es extrem touristisch und insgesamt eine sehr interessante Mischung aus Backpackern, Hippies und einer muslimischen Gemeinde, was das Essensangebot sehr interessant macht. Wir gingen spazieren, bummelten über den allabendlichen Nachtmarkt, aßen viele leckere Dinge von Fladenbrot mit Hummus und Falafeln über thailändisches und indisches Essen bis hin zu Guacamole-Bruschettas, und faulenzten auch mal einen Tag in unserem Guesthouse. Einen Tag unternahmen wir außerdem eine geführte Tour rund um Pai, mal wieder mit einer supernetten und interessanten Gruppe, bunt gemischt aus Deutschen, Israelis, Engländern und US-Amerikanern und einem Kanadier. Wir besichtigten die sehr beeindruckende Lod Cave, eine riesige Höhle, durch die man ein Stück weit mit einem Bambusfloß fuhr und in der es mehrere große Hallen mit Stalagtiten und Stalagmiten und anderen interessanten Formationen zu sehen gab. Außerdem konnte man ab und zu eine Fledermaus erspähen.

Lod Cave

Danach ging es baden in eine natürliche heiße (na sagen wir mal angenehm warme) Quelle, wobei uns nicht klar war, woher dort das warme Wasser kommt, wo die Gegend ja nicht vulkanisch ist. Es war aber trotzdem ein netter Badestopp in einem Bach.

Die „heiße“ Quelle

Abends fuhren wir zum Pai Canyon, der wie eine Mischung aus Miniatur-Grand Canyon und Sächsischer Schweiz wirkt. Dort konnten wir ein bisschen herumwandern und den Sonnenuntergang über den Bergen sehen, was wirklich schön war. Dort trafen wir auch zufällig Noémi wieder, aus unserer Gruppe bei der Steinkrüge-und-Landminen-Tour in Laos. Wieder einmal ein freudiges Wiedersehen.

Sonnenuntergang am Pai Canyon

Uns bangte sehr vor der Rückfahrt nach Chiang Mai, aber wir konnten ja nicht ewig in Pai bleiben, und so buchten wir schließlich einen Vormittagsbus zurück. Und was soll man sagen: es gibt tatsächlich Busfahrer, die vor Kurven abbremsen und das auch nicht ruckartig, sondern sanft und gleichmäßig, und die – oh Wunder – die Strecke trotzdem in der gleichen Zeit schaffen wie die Raser. Es war diesmal überhaupt kein Problem; ich brauchte nicht einmal Reisekaugummis und wir kamen entspannt und mit ruhigem Magen in Chiang Mai an. Dort buchten wir, da es erst Mittag war, gleich einen Bus zur Weiterfahrt zu unserem nächsten Reiseziel Sukhothai. Diesmal war es ein großer Bus, was auch ganz angenehm war, da die Fahrt immerhin noch fünf Stunden dauerte. Zum Glück hatten wir schon ein Guesthouse für die erste Nacht gebucht, da wir wieder erst im Dunkeln ankamen und einen ziemlichen Reisetag hinter uns hatten. Mit uns im Bus saß eine ältere Deutsche, die ins gleiche Quartier wollte. Wir kamen ins Gespräch, da es von der Bushaltestelle eine halbe Stunde zu laufen war. Wir waren überrascht, als sie uns erzählte, dass sie Arthritis in beiden Knien hat und in Deutschland vor Schmerzen kaum laufen kann. In der Wärme Südostasiens hat sie kaum Beschwerden.

Dafür waren wir dann diejenigen, die wieder Beschwerden kriegten, allerdings nicht in den Knien. Womit wir uns diesmal abgeschossen haben, wissen wir leider auch nicht, aber die nächsten zwei Tage waren wir mit Durchfall und Magenkrämpfen völlig außer Gefecht gesetzt. Glück im Unglück war, dass wir wieder etwas zeitversetzt anfingen, zuerst Kathrin und einen halben Tag später ich, sodass wir uns mit dem Einkaufen von Snacks und Wasser abwechseln konnten. Leider war nämlich der nächste Laden eine gute Viertelstunde zu laufen, was in diesem Zustand eine ganz schöne Strecke ist.

Als es uns wieder etwas besser ging, erkundeten wir die Tempelruinen von Sukhothai, weshalb wir eigentlich dorthin gefahren waren. Ein Großteil der alten Gemäuer steht in einem wunderschönen Park mit großen Bäumen und seerosenüberwucherten Teichen. Mit dem Fahrrad kann man entspannt von einer Ruine zur nächsten fahren, unbehelligt von Autos und anderen Touristen, denn obwohl der Historische Park Weltkulturerbe ist, verirren sich nur wenige Besucher dorthin.

Großer Buddha im Wat Sri Chum

Ein bisschen wie Angkor Wat, aber kleiner und viel entspannter

Herrlich, mal so ohne Autos und Motorräder herumzufahren…

Sonnenuntergang über dem Wat Sa Si

Von Sukhothai wollten wir weiter nach Nakhon Ratchasima, eine Stadt im Osten Thailands, fast 500 km entfernt, aber wir wussten nicht so richtig, wie wir von Sukhothai aus dorthin kommen sollten. Wir fragten am Busbahnhof, wo es einen Bus nach Bangkok gab, aber der Morgenbus war schon ausgebucht und die Dame war derart unfreundlich, dass weiteres Fragen zwecklos war. Also war wieder einmal Freestyle und Vertrauen ins Verkehrsnetz angesagt: am nächsten Morgen fuhren wir (trotz erneuten Durchfalls meinerseits, aber dafür gibt es ja Tabletten und wir wollten einfach nur noch weiter) mit dem öffentlichen Songthaew eine halbe Stunde nach Neu-Sukhothai zum Busbahnhof. Dort sagte man uns, dass es von der nächstgrößeren Stadt Phitsanulok aus einen Bus nach Nakhon Ratchasima gäbe. Also weiter mit dem nächsten Bus, der auch nach fünf Minuten schon losfuhr, eine Stunde nach Phitsanulok. Dort gab es leider zwei Busbahnhöfe und wir kamen natürlich am lokalen an. Eine freundliche Tuktukfahrerin fragte uns, wo wir hinwollten und sprach dann mit dem Fahrer unseres Busses, aus dem wir gerade ausgestiegen waren. Sie hätte ja auch ein Geschäft an uns machen können, aber stattdessen sagte sie, wir könnten mit dem Bus weiterfahren bis zum Fernbusbahnhof, was wir dann auch taten. Dort setzte uns der Busfahrer direkt vor dem richtigen Schalter ab und wir konnten zwei Stunden später weiterfahren nach Nakhon Ratchasima.

Diesmal war es ein richtiger Luxusbus mit Toilette, Bordunterhaltung in Form von Filmen („Sharkansas“ lässt grüßen), und sogar Bordservice – Getränke und Frischetücher inklusive. Dafür war es auch nochmal eine richtig lange Fahrt, über sieben Stunden, und als wir gegen acht in Nakhon Ratchasima ankamen, hatten wir noch nicht mal ein Quartier, da wir ja nicht wissen konnten, ob wir es bis dorthin schaffen. Wir hatten uns aber schonmal provisorisch ein Hotel herausgesucht, zu dem wir uns dann mit dem Tuktuk fahren ließen, nachdem sämtliche anwesende Fahrer mehrere Minuten lang diskutiert hatten, wo das Hotel denn liegt. Wir kamen schließlich an wo wir hinwollten, es gab noch freie Zimmer und so konnten wir uns dann ziemlich k.o. erstmal ins Bett fallen lassen.

Am nächsten Tag fuhren wir mit dem öffentlichen Bus in die 50 km entfernte Stadt Phimai. Dort gab es einen kleinen historischen Park mit einer mehr schlecht als recht restaurierten Ruine aus der Angkor-Zeit, die aber trotzdem sehr schön war.

Im Historischen Park von Phimai

Außerdem gibt es in der Nähe des Städtchens auf einer kleinen Insel einen riesigen Banyan-Baum. Diese Baumart fällt dadurch auf, dass sie keinen Hauptstamm zu haben scheint, sondern von den Ästen immer wieder Wurzeln nach unten wachsen und der Baum dadurch zu einem riesigen Geflecht wird. Das Exemplar in Phimai ist das größte in Thailand, wenn nicht noch darüber hinaus; unter seinem Geflecht gibt es zahllose Picknicktische und -bänke, zwei Schreine und einen ganzen Rundweg.

Das gesamte hellgrüne ist der Banyan-Baum!!

Man sieht sozusagen den Baum vor lauter Wald nicht…(ja, das ist alles der eine Baum!)

Zurück in Nakhon Ratchasima suchten wir einen Tempel (Wat Phra Narai Maharat), von dem wir gelesen hatten, dass es in dem umliegenden See Bindenwarane geben sollte. Wir fanden den Tempel, und drumherum lag auch ein „Gewässer“, aber danach, dass es hier Warane geben sollte, noch dazu welche, die bis zu drei Metern lang werden können, sah es eher nicht aus. Der vielleicht hundert Meter im Quadrat messende Teich war ein künstlich angelegtes Betonbecken mit nackten, schrägen Wänden und keinerlei Grün. Das Wasser war trüb, von einem grünen Film überzogen und am Ufer schwamm eine Menge Müll herum. In der Mitte auf einer künstlichen Insel lag der Tempel. Da lag wohl offensichtlich ein Irrtum vor.

Wir wollten schon wieder kehrt machen, als wir plötzlich etwas auf der Uferschräge liegen sahen – kaum zu glauben, aber es war tatsächlich ein Waran! Danach sahen wir noch weitere Exemplare, die sich sonnten oder im Teich herumschwammen. Aus irgendeinem Grund schien dieser keimige Tümpel das reinste Biotop zu sein; wir sahen auch eine Art Eisvogel, der immer wieder in die dreckige Brühe schoss und mit Beute herauskam. Verrückt. Warum die Warane dort leben, und ob sie manchmal versuchen, auszubüchsen, wissen wir nicht.

Bindenwaran in der Stadt

Das war aber noch nicht die größte Überraschung des Tages. Unverhofft kommt oft, leider nicht immer im besten Sinne… Unser Hotel am Stadtrand, das kein Tuktuk- oder Taxifahrer je zu kennen schien, war zwar sehr ordentlich und modern, aber leider funktionierte das Internet nicht, was die weitere Reiseplanung deutlich erschwerte. Also suchten wir im Stadtzentrum ein Café oder ähnliches, wenn wir schonmal da waren, um dort das Wlan zu nutzen. Und als wir so herumliefen und suchten, stolperte Kathrin leider über eine Kante im Bordstein und verdrehte sich den Fuß. Zunächst sah es nicht weiter schlimm aus; wir liefen noch langsam bis zum nächsten Café und bestellten etwas zu essen. Aber während wir dort saßen, schwoll die umgeknickte Stelle immer weiter an und tat dann auch in Ruhe weh. Also nutzten wir das vorhandene Wlan, um nach englischsprachigen Krankenhäusern zu suchen und baten die Kellner, uns ein Taxi zu bestellen. Das ganze Café-Team war unglaublich besorgt und hilfsbereit, zwei Leute begleiteten uns nach draußen und bestanden darauf, Kathrin zu stützen und ihren Rucksack zu tragen und das Taxi bis direkt vor die Tür zu lotsen.

Wir fuhren ins Korat Memorial Hospital, da wir einen Blogeintrag von jemandem gelesen hatten, der dort gut behandelt worden war. Vor Ort standen schon mehrere Rollstühle in der Einfahrt und ein „Portier“ (nennt man das so im Krankenhaus?) bugsierte Kathrin in einen davon und rollte sie direkt in die Notaufnahme. Dort waren sofort mehrere Krankenschwestern und eine Ärztin zur Stelle, die gut Englisch sprachen und direkt mit der Untersuchung begannen. Ich wartete draußen während K zum Röntgen gefahren wurde, zurück ins Behandlungszimmer, nochmal zum Röntgen, wieder ins Behandlungszimmer,… Eine knappe Stunde später war der Fuß dann bandagiert und mit einem Eispack versehen, Diagnose Verstauchung, zwei Tage ruhig halten und dann weiter sehen… Wir bekamen noch Schmerzmittel und ein Medikament zur Muskelentspannung und bezahlten am Ende nicht einmal 60 Euro für alles.

Am nächsten Morgen machte ich mich auf die Suche nach einem Hotel im Stadtzentrum, denn zwei Tage Bettruhe sind ohne Internet auch ganz schön langweilig und außerdem gab es rund um unser Vorstadthotel nicht wirklich irgendwelche Einkaufsmöglichkeiten. Die Suche gestaltete sich schwieriger als gedacht. Obwohl Nakhon Ratchasima eine Großstadt ist, ist es alles andere als touristisch (tatsächlich haben wir hier so gut wie überhaupt keine Ausländer gesehen, geschweige denn Backpacker) und entsprechend gibt es nicht viel Auswahl. Zwischen zu teuer, zu abgelegen, Bezahlinternet und Baustelle direkt nebenan fand ich am Ende ein passables, das außerdem eine große Mall mit Supermarkt und Restaurants in Laufentfernung hat, und dort richteten wir uns dann ein. Die zwei Tage Bettruhe sind inzwischen herum und heute konnte Kathrin schon wieder vorsichtig rausgehen, daher werden wir morgen nach Bangkok weiterfahren; es wird schon gehen, wenn ich die Kraxen trage und wir so weit wie möglich Taxi fahren. Schauen wir mal…

Mit dem Tuktuk nach Thailand

05. Februar 2017, Pai

Wir haben ja nun schon mit so einigen Verkehrsmitteln Grenzen passiert – Zug, Bus, Boot – aber nach Thailand fuhren wir sozusagen mit dem Tuktuk (zumindest fast). Wir hätten zwar einen Bus buchen können, aber der wäre unnötig teuer gewesen und wir hatten ohnehin nicht mehr genug Landeswährung. Also nahmen wir uns morgens ein Tuktuk und fuhren die zehn Minuten bis zur laotischen Grenze, wo wir unseren Ausreisestempel erhielten. Zugegeben, direkt über die Grenze, also die Friendship Bridge, mussten wir dann einen Shuttlebus nehmen (laufen durfte man nicht), aber auf der anderen Seite fuhren wir wieder mit dem Tuktuk bis in den nächsten Ort. Vorher an der Thaigrenze zitterten wir nochmal kurz, ob wir wohl mit unserem Visum aus Vientiane einreisen und die 60 Tage bewilligt bekommen würden. Wir mussten nämlich an der Grenze noch ein Einreiseformular ausfüllen und darin unter anderem angeben, wann und wie wir Thailand wieder verlassen würden, und ich hatte gelesen, dass einem die Einreise ohne Ausreisenachweis verweigert werden kann. Uns blieb nun nichts anderes übrig, als die Information freizulassen. Da nicht viel los war, gingen wir gleich zu zweit zum Schalter, wo ein mittelalter, etwas beleibter Beamter saß, der so viel geballtem Charme glücklicherweise nicht widerstehen konnte, seinen anderweitig vermutlich eher langweiligen Tag mit etwas Geschäker aufpeppte und uns ohne unangenehme Fragen alle Stempel in den Pass pappte, die wir brauchten, 60 Tage Aufenthalt inklusive.

Die Tuktukfahrerin, die uns danach chauffierte, war ein echter Schatz. Anstatt uns zum Busbahnhof zu bringen wie vereinbart, setzte sie uns an der Hauptstraße ab, wo schon der richtige Bus bereitstand – am Busbahnhof hätten wir eine Stunde auf den nächsten warten müssen. Und damit nicht genug, sie brachte uns sogar noch über die Straße bis direkt zur Bustür, damit wir nicht überfahren werden. Denn wir sind jetzt in Thailand, und in Thailand herrscht Linksverkehr und in Thailand, das lernten wir sehr schnell, fahren sie wie die Bekloppten.

Der öffentliche Bus ins drei Stunden entfernte Chiang Rai kostete nur 60 Baht (ca. 1,50 €) pro Person – in Thailand ist auch alles viel günstiger als in Laos. Während der Fahrt verglichen wir die beiden Länder. Obwohl wir gerade erst angekommen waren, fielen uns schon einige Unterschiede auf. Der Verkehr ist viel schneller und es sind viel mehr Autos und weniger Motorräder unterwegs. Es wird kaum gehupt. Die Häuser sind groß und schick, teilweise sehr modern. Und die Landwirtschaft: riesige Felder, die mit Traktoren bewirtschaftet und mit Chemikalien besprüht werden – verschwunden sind die Wasserbüffel, das freilaufende Geflügel, die gebeugten Gestalten mit Spitzhut auf den kleinen Äckern. Das Wohlstandsgefälle zwischen den beiden Ländern ist riesig; kein Wunder dass so viele Laoten (und Kambodschaner) zum Arbeiten nach Thailand kommen.

In Chiang Rai machten wir uns als erstes auf Hostelsuche und mussten prompt feststellen, dass die Quartiere im Zentrum ziemlich gut gebucht waren. Wir fragten bei mehreren vergebens bis wir schließlich in einer Seitenstraße in einem Garten ein sehr hübsches kleines Hostel fanden, dass noch freie Dormbetten hatte.

Die wichtigste Sehenswürdigkeit von Chiang Rai ist Wat Rong Khun, der Weiße Tempel, ein moderner, von einem zeitgenössischen thailändischen Künstler entworfener, buddhistischer Tempelkomplex, an dem immer noch gebaut wird. Mehrere Gebäude sind schon fertig und ziehen täglich hunderte Touristen (und vielleicht auch ein paar Gläubige) an, aber angeblich sollen die Arbeiten noch bis 2070 andauern.

Irgendwie sind uns den Massen zum Trotz noch ein paar Fotos fast ohne Menschen gelungen.

Leider war der Tempel, als wir ankamen, von chinesischen Reisegruppen derart überrannt, dass wir anstehen mussten, um ihn überhaupt von innen zu sehen. Aber das Warten hat sich durchaus gelohnt. Da Fotografieren im Tempel verboten war, bleibt uns jetzt nichts anderes übrig, als euch zu beschreiben, wie es drinnen aussah. Eigentlich sah es ähnlich aus wie in den meisten anderen buddhistischen Tempeln; an der Stirnseite saß ein Buddha und die Wände waren mit buddhistischen Motiven bemalt. Aber das war nicht alles. An mehreren Stellen hat der Künstler nämlich ganz und gar unreligiöse Motive verewigt: zwischen Darstellungen nuklearer Zerstörung oder des Attentats auf die Twin Towers verstecken sich Pikachu und Superman genauso Harry Potter und Michael Jackson, um nur einige von vielen zu nennen.

Da wir nicht fotografieren durften, müsst ihr mit diesem Bild von Wikipedia vorlieb nehmen…

Neben dem Weißen Tempel war unser Highlight in Chiang Rai vermutlich das mit „Cat’n a Cup“ sehr passend benannte Katzencafé. Für diejenigen von euch, die mit dem Konzept nichts anfangen können: es handelt sich im Prinzip um ein ganz normales Café, mit dem zusätzlichen Bonus, dass es dort jede Menge verschmuste und verspielte Katzen gibt. In diesem Café saß man auf Kissen auf dem Boden an flachen Tischen, was die Interaktion mit den Samtpfoten sehr begünstigte. Zwar gibt es immer ein paar Leute, die den Katzen unnötig auf die Pelle rücken (oder Eltern, die partout nicht in der Lage sind, ihre katzenschwanzziehenden Kinder zu zähmen) aber im großen und ganzen herrschte in dem Café eine sehr angenehme Atmosphäre und es gab auch viele Rückzugsorte für die Katzen, welche außerhalb der Reichweite der Gäste lagen. Und man musste auch wirklich gar nichts weiter tun als Platz zu nehmen und abzuwarten; die neugierigen Stubentiger kamen beizeiten von ganz allein näher, beanspruchten Rucksäcke als Sitzgelegenheiten, spielten mit Handtaschengurten, haschten sich quer durchs ganze Café oder holten sich bei Bedarf ein paar Streicheleinheiten. Eventuell waren wir vielleicht auch mehr als einmal dort, öhöm…

Ansonsten bummelten wir einfach mal so durch die Stadt und schauten ein paar Sehenswürdigkeiten an, wobei wir auch mehr oder weniger zufällig über das Blumenfestival stolperten, das dort gerade stattfand und keinen Eintritt kostete.

Abends holten wir uns unser Essen vom Nachtmarkt, der über ein paar nette Souvenir- und Schnickschnackstände sowie einen riesigen Foodcourt verfügte, den auch die Einheimischen zu nutzen schienen. Einen Abend ging ich allein, da Kathrin keinen Appetit hatte und sich nicht nach Rausgehen fühlte. Während ich so in der Schlange für mein Pad Thai stand (gebratene, leicht gesüßte Reisnudeln serviert mit Limette, Erdnüssen und frischen Sprossen) und meinen Blick auf der Suche nach einem freien Sitzplatz über die Tische schweifen ließ, kam mir der Gedanke, dass ich bestimmt schon irgendjemanden dort kenne – nur vielleicht noch nicht in diesem Augenblick. Klingt esoterisch? Glaubt ihr nicht? Ich suchte mir mit meinem Nudelteller einen Tisch, wo nur eine Person saß, eine junge Frau in meinem Alter, fragte ob noch frei ist, und als sie bejahte, setzte ich mich zu ihr. Natürlich kamen wir ins Gespräch, zuerst auf Englisch, merkten dann, dass wir beide Deutsche sind und lange Rede kurzer Sinn, am Ende bummelten wir noch zusammen durch die Stadt, versackten schließlich am Glockenturm mit Bier (sie) und japanischer Limo (ich), da die meisten Kneipen schon geschlossen hatten und wir nicht ins Rotlichtviertel gehen wollten, und tauschen jetzt via Facebook Reisetipps aus. So einfach geht das.

Von Chiang Rai aus unternahmen wir auch einen ziemlich genau 23 Stunden dauernden Übernacht-Ausflug zurück zur laotischen Grenze, allerdings ein ganzes Stück südlich unseres Grenzübergangs. Wir hatten gelesen, dass man von einer 1.600 Meter hohen Klippe namens Phu Chi Fa den Sonnenaufgang über dem Nebelmeer zwischen den Bergen von Laos sehen könnte. Es gab einen öffentlichen Bus, der sich in etwa drei Stunden die sehr kurvige Straße hoch ins Dorf unterhalb der Klippe hinaufquälte. Vor Ort, so hatten wir gelesen, gäbe es jede Menge Guesthouses und man könne auch von überall den Shuttle zur Klippe für den nächsten Morgen buchen. Einfacher gesagt als getan. In dem winzigen Ort angekommen, war nichts, aber auch gar nichts auf Englisch beschriftet – wie nun ein Quartier finden? Wir gingen schließlich nach dem Aussehen und fragten dort, wo mehrere gleichaussehende Bungalows nebeneinander standen. Der erste war zu teuer, bei Nummer zwei kostete es nur die Hälfte, aber der Preis war auch das einzige, was die Betreiberin kommunizieren konnte (mit den Fingern). Sie verstand nicht einmal meine Frage nach einem Restaurant – wie wir da den Shuttle zur Klippe buchen sollten, war uns schleierhaft. Im Internet hatte das alles sehr viel einfacher geklungen.

Nachdem wir dann zumindest ein Bett hatten, machten wir uns auf die Suche nach etwas zu essen. Es gab eine Handvoll Restaurants aber keines mit englischer Speisekarte… Am Ende entschieden wir uns für eines, wo zumindest schon Ausländer drin saßen und siehe da, es gab doch eine Übersetzung der Karte. Wirklich auf Ausländer eingerichtet ist der Ort nicht; er scheint in erster Linie von Thais frequentiert zu werden, und die einzigen anderen Ausländer, die noch mit uns im Bus hergekommen waren – ein Brasilianer (aus Rio de Janeiro, ehe jemand fragt 😉 ) und zwei Russinnen, fanden nach und nach ebenfalls den Weg in dieses Lokal und setzten sich alle zu uns. Von der allgemeinen Ratlosigkeit über den Shuttle abgesehen war es ein sehr schöner Abend.

Wir beschlossen, am nächsten Morgen einfach in den Ort zu laufen und zu schauen, ob wir eine Mitfahrgelegenheit finden. Aber wir hätten uns überhaupt keine Sorgen machen müssen: am nächsten Morgen kurz vor halb sechs klopfte es an unserer Tür und ein Pick-up-Fahrer fragte, ob wir mitfahren wollten… Die zehnminütige Fahrt führte vom Dorf aus noch weiter steil nach oben bis zu einem Parkplatz unterhalb der Klippe, wo trotz der frühen Stunde ein unglaublicher Betrieb herrschte – der Parkplatz war voll mit Fahrzeugen; an Verkaufsständen gab es alles von Taschenlampen über Kaffee bis hin zu Bommelmützen und die 750 m Fußweg bis zur Spitze der Klippe legten wir in einer Karawane von Thais zurück, von denen nicht wenige gekleidet waren wie für eine Polarexpedition. Zugegeben, es war schon kalt. Für thailändische Verhältnisse war es sogar eisig: 13 Grad zeigte das Thermometer (und allen, die uns jetzt für Memmen halten und auf deutsche Temperaturen verweisen, sei gesagt, 13 Grad draußen bedeuten auch 13 Grad drinnen im Bungalow; hier gibt es nämlich keine kuschelig warme Zentralheizung…). Noch im Dunkeln suchten wir uns einen Platz ganz vorn am Zaun bevor es zu voll wurde; stöpselten uns Kopfhörer rein um das unaufhörliche Gebrabbel der Menschenmenge mit Musik nach Wahl zu überdecken und dem Moment etwas mehr Atmosphäre zu verleihen und dann warteten wir ab.

Das Morgenrot gab den Blick frei auf ein Meer von Wolken, das uns zu Füßen lag und aus dem die Berggipfel auf der laotischen Seite wie Inseln aufragten. Als die Sonne schließlich am Horizont aufging, verschwand sie schon nach wenigen Augenblicken über einer weiteren Wolkenschicht, von wo aus ihre Strahlen ganz deutlich hervortraten und das Nebelmeer in Töne von Pink und Gold tauchten. Es war unbeschreiblich schön.

Zurück im Ort hatten wir noch Zeit, im Restaurant vom Vorabend zu frühstücken bevor der Minibus zurück nach Chiang Rai fuhr. Dort am Busbahnhof angekommen buchten wir gleich noch eine Weiterfahrt nach Chiang Mai und verbrachten dann die Wartezeit noch einmal im Katzencafé. Was für ein Tag.