07. Juni 2017, Riverton/Südinsel
Die Straße 1 von Christchurch an der Ostküste hinunter nach Dunedin (ausgesprochen Dann-IH-den) ist so etwas wie die Autobahn der Südinsel – man kommt schnell voran, aber es ist ziemlich langweilig. Wir schafften es an einem Tag bis nach Oamaru, wo es eine Pinguinkolonie am Strand gibt, die man von einem Aussichtspunkt aus beobachten kann. Wir waren sogar zur richtigen Tageszeit da, am späten Nachmittag vor Sonnenuntergang, wenn die Pinguine von der Jagd zurückkehren, aber keiner ließ sich blicken, obwohl wir eine halbe Stunde warteten. Im Nieselregen und letzten Tageslicht fuhren wir auf einen Campingplatz hinter einem Dorf namens Herbert, wo wir unser Essen in einer ungeheizten Küche kochten und sich das Licht in der Dusche nach fünf Minuten automatisch abschaltete – blöd, wenn man gerade patschnass nach dem Handtuch sucht.
Am nächsten Morgen machten wir einen Stopp bei den nicht weit entfernten Moeraki Boulders, einer kuriosen Formation aus kugelrunden Felsbrocken, die am Strand im Ort Moeraki liegen. Die Wissenschaft ist sich unschlüssig über die Entstehung der Boulders, aber sie geben auf jeden Fall sehr gute Fotomotive ab.
Weiter fuhren wir nach Dunedin, der zweitgrößten Stadt auf der Südinsel. Es gibt dort ein paar hübsche historische Gebäude, aber kaum etwas besonderes. Der Hauptgrund unseres Besuches, abgesehen davon, dass Dunedin auf der Strecke lag, war die dort beheimatete Schokoladenfabrik der Firma Cadbury, die wir beide sehr gern mögen und die es leider in Deutschland nicht zu kaufen gibt. Cadbury kommt ursprünglich aus England, die Fabrik in Dunedin wurde aber schon Ende des 19. Jahrhunderts eröffnet, wie wir auf einer für uns Fans natürlich obligatorischen Führung erfuhren. In die eigentlichen Produktionshallen durften wir zwar nicht hinein, wurden aber trotzdem durch einen Großteil der Anlage geführt und lernten viel über die Herstellung der Schokolade und der verschiedenen Produkte. Das Beste war natürlich, dass man ganz viel kosten durfte – flüssige Schokolade aus dem Zapfhahn, dazu Toppings nach Wahl, mmmmh, und wir bekamen auch jede Menge Kostproben geschenkt. Es war einfach himmlisch.
Wir steuerten ein Hostel im Zentrum an, bei dem man im Hof campen und die Einrichtungen des Gebäudes mit nutzen konnte. Der eine Stellplatz im Hof war auch tatsächlich frei, aber am Ende mussten wir uns trotzdem etwas anderes suchen. Dunedin ist sehr bergig, die steilste Straße der Welt liegt hier, und auch wenn das Hostel nicht auf ebendieser Straße lag, kamen wir schlicht und ergreifend die Einfahrt nicht hoch. Auf halber Strecke drehten die Reifen nur noch auf dem nassen Laub durch und als es nach verbranntem Gummi zu riechen begann, mussten wir rückwärts wieder hinunter rollen und den Holiday Park etwas außerhalb ansteuern, wo zumindest alles eben war. Die Holiday Parks schlagen meistens gleich mit 11-12 € pro Person für einen Stellplatz zu Buche, weshalb wir normalerweise versuchen, auf günstigeren Campingplätzen zu übernachten, aber dafür gab es hier neben einer umfangreich ausgestatteten Küche und einem (leicht) beheizten Aufenthaltsraum auch noch unbegrenztes Internet, welches wir natürlich sofort zum Bloggen nutzten, und im Bad einen Fön – Luxus!
Am darauffolgenden Tag machten wir die angrenzende Otago-Halbinsel unsicher. Ganz an der Spitze liegt eine Albatross-Kolonie, wo man ein paar der nicht gerade kleinen Küken in ihren Nestern sitzen sehen kann – für einen ebenso nicht gerade kleinen Preis. So brennend interessierten die Küken uns dann auch wieder nicht; stattdessen liefen wir hinunter zum Strand, wo wir Robben beobachten konnten, und dann noch zu einem Aussichtspunkt. Und dort flogen plötzlich ein paar der Albatross-Eltern genau über unsere Köpfe hinweg. Sie waren riesig mit ihren drei Metern Flügelspannweite und respekteinflößenden Hakenschnäbeln, und flogen teilweise auch sehr niedrig, sodass wir sie richtig gut sehen konnten. Nur ein gutes Foto ist uns leider nicht gelungen, dafür waren sie einfach zu schnell.
Auf der Nordseite der Halbinsel begegneten wir zudem an einem Strand einer Gruppe Seelöwen, die friedlich mitten auf dem Weg dösten. Der Frieden ist bei Seelöwen jedoch trügerisch, denn anders als die scheuen Robben, die vor Menschen fliehen, greifen sie an und beißen, wenn man ihnen zu nahe kommt, und sie können sich dabei auch erstaunlich schnell bewegen. Also suchten wir uns einen Trampelpfad durchs Gebüsch, um zum Strand zu kommen, denn auf dem Weg hätten wir nicht genug Abstand halten können.
Danach fuhren wir noch einmal zurück ins Zentrum von Dunedin, um das historische Bahnhofsgebäude und den zentralen Platz, das Oktagon, zu besichtigen, wo auch das Rathaus und eine Kathedrale liegen. Dunedin ist übrigens der alte Name von Edinburgh und viele Gebäude und Straßennamen erinnern an das schottische Erbe.
In Dunedin beginnt auch eine der angeblich zehn schönsten Fernstraßen der Welt, die Southern Scenic Route, auf die wir eher zufällig gerieten, als wir zu einer Felsklippe fahren wollten. Im Süden der Stadt liegt der Tunnel Beach, der seinen Namen, so dachten wir, dem Felsentor verdankt, das dort vor der Küste im Meer steht und durch das die Meeresbrandung wie durch einen Tunnel schäumt. Vom Parkplatz aus war der Hin- und Rückweg mit einer Stunde angegeben, was uns wunderte, da man das Wasser ja schon sah. Nicht gerechnet hatten wir allerdings mit dem extrem steilen Abstieg hinunter, der zwar schnell ging, aber das mussten wir ja alles hinterher wieder hinauf… Der Anblick auf die zerklüftete Küste und das beeindruckende Felsentor war es jedoch alle Mal wert. Die Klippe mit dem Tor war sogar begehbar, und als wir unten am Ende ankamen, entdeckten wir auch den wahren Grund, warum der Ort Tunnel Beach heißt. Gut versteckt in einer Nische lag der Eingang zu einem in den Fels gemauerten Tunnel, der auf matschigen Treppenstufen steil nach unten führte. Am anderen Ende kam man direkt unten am Strand zwischen den hohen Felsen heraus; von einem stürzte ein Wasserfall in die Bucht und vor uns in einiger Entfernung brandete das Meer in meterhohen Wellen auf den glatten Sand, ein gewaltiges Spektakel, vor dem wir auch mehrmals flüchten mussten, um keine nassen Füße zu bekommen.
Wir schafften noch ein paar Kilometer zu einem hübschen kleinen Campingplatz im Dörfchen Taieri Beach, wo wir wiederum Nieselregen hatten, aber diesmal in der Küche immerhin einen Heizlüfter. Was so ein paar Grad bei diesen Temperaturen schon ausmachen.
Leider regnete es auch am nächsten Morgen, aber im Auto kann es uns ja halbwegs egal sein, also fuhren wir weiter in eine Region an der Südküste, die sich die Catlins nennt. Dort gibt es jede Menge spektakuläre Küstenlinie, Wasserfälle und andere Sehenswürdigkeiten und wir richteten uns darauf ein, mehrere Tage dort zu verbringen. In Balclutha, der letzten größeren Ortschaft vor den einsamen Catlins, kauften wir noch einmal Lebensmittel im Supermarkt ein, tankten unser Auto voll und hoben Geld ab. Danach führte die Fahrt uns durch grüne Hügel mit karger, windschiefer Vegetation, weiß-gepunktet mit zahlreichen Schafherden – man kann sich leicht vorstellen, dass sich die schottischen Siedler hier wie zuhause gefühlt haben müssen.
Wir machten Halt am Nugget Point, einem Leuchtturm auf einer Klippe oberhalb einiger kleinerer Felsen im Meer, die an Goldnuggets erinnern, daher der Name. Der Regen hatte inzwischen größtenteils aufgehört und wir wurden mit einem sagenhaften Blick über die Felsen und das Meer unter einem (Stück) Regenbogen und außerdem auf eine kleine Robbenkolonie ganz unten am Fuße der Klippen belohnt.
Da sich der Nachmittag schon neigte und die anderen Ziele alle zu weit entfernt lagen, steuerten wir einen Campingplatz in der Nähe von Owaka an, im Drei-Häuser-Dorf Pounawea. Dort gab es eine Küche mit allem was wir brauchten und sogar einen Aufenthaltsraum mit Kamin, den das englische Pärchen, das nach uns noch ankam, fleißig befeuerte. Sie kamen aus der anderen Richtung, also die, in welche wir fuhren, und gaben uns ein paar Tipps, wo wir auf der Strecke weitere Plätze mit Kamin finden könnten. Trotz Feuer bibberten wir im Aufenthaltsraum, während wir zusammen Teil zwei der Hobbit-Trilogie im Fernsehen schauten, die ja in Neuseeland gedreht wurde und daher ein Muss war. Die Küche war gänzlich unbeheizt, obwohl man beim Kochen wenigstens nicht nur herum saß und sich so einreden konnte, dass es durch die Aktivität ein bisschen warm wurde, aber eigentlich war es eisig. Am nächsten Morgen war die Wiese überfroren und mit ihr unsere Frontscheibe – der erste Frost des Winters. Zum Glück war uns im Auto trotz allem nicht kalt; die drei Bettdecken sind ausreichend dick und wir haben ja jede noch eine Wärmflasche, die wir nun jede Nacht benutzen und die wirklich Gold wert sind.
Wir parkten unser Auto in die Morgensonne um, damit es schon einmal auftauen konnte, während wir frühstückten, aber danach war es wie jeden Morgen noch etwas Arbeit, die Scheiben innen zu trocknen, wo sie nachts natürlich durch unsere Atemluft immer ziemlich stark beschlagen.
Bei bestem Wetter spazierten wir als erstes am Strand der nahe gelegenen Surat Bay entlang, wo es schöne Muscheln zu sammeln gab. Auf dem Rückweg sahen wir sogar ein junges Seelöwenmännchen am Strand und machten ein paar Fotos, aber als es uns plötzlich angrunzte und einen Satz auf uns zumachte, suchten wir lieber das weite.
Danach wanderten wir zu Jack’s Blowhole, einer Felsspalte hoch oben auf einem Hügel, in die Meerwasser fließt, obwohl sie 200 Meter von der Küste entfernt liegt. Aus 55 Metern Höhe, in Sicherheit hinter einem Zaun, konnte man tief unten die Wellen beobachten, wie sie die Spalte auswuschen.
Außerdem fuhren wir zu zwei wunderschönen Wasserfällen, Purakaunui und Matai, zu denen Pfade durch den dichten, sattgrünen Wald führten, und zum stillen Lake Wilkie, dessen spiegelglatte Oberfläche das Licht des späten Nachmittags reflektierte.
Danach kehrten wir zum Campingplatz der vorangegangenen Nacht zurück, da die anderen in der Gegend alle sehr einfach sein sollten und wir bei den Temperaturen zumindest in einem festen Gebäude unser Essen kochen wollten.
Die Nacht brachte wieder Frost und am nächsten Morgen bekamen wir die Autoscheiben nur bei laufendem Motor frei, da wir zu zeitig starteten als dass uns die Sonne hätte helfen können. Unser erstes Ziel war nämlich nur bei Ebbe zu sehen und lag über eine Stunde Fahrt entfernt, also mussten wir schon kurz nach acht losfahren. Dafür wurden wir mit märchenhaften Blicken auf die rauhreifverzierte Landschaft im sanften Morgenlicht belohnt.
Und wir erreichten den Fossilwald in der Curio Bay rechtzeitig, bevor die Flut die versteinerten Baumstämme auf einem Riff direkt vor der Küste wieder bedeckte. Auf den Felsen nahe am Strand lag noch Eis, aber weiter draußen schien die Sonne auf die unzähligen Baumstümpfe, die hier vor Millionen von Jahren verschüttet wurden. Die Curio Bay ist einer von nur drei Orten auf der Welt, wo man solch einen versteinerten Wald in der Natur sehen kann.
Nicht weit entfernt liegt mit dem Slope Point der südlichste Punkt der Südinsel, den wir natürlich auch sehen wollten, aber leider mussten wir feststellen, dass die einzige (Schotter-)Straße dorthin gesperrt war – sie wird über den Winter asphaltiert, wie uns später jemand erklärte, aber das bedeutete eben, dass wir darauf verzichten mussten. Also fuhren wir weiter zum Waipapa Point, einem Leuchtturm in der Nähe, wo die Landschaft ebenso spektakulär war und wir wieder einmal einige Seelöwen zu sehen bekamen. Ein kapitales Exemplar spazierte gemächlich den Weg vom Strand hinauf in die Dünen, aus sicherer Entfernung beäugt von zahlreichen Touristen – so ein ausgewachsener Seelöwe kann immerhin bis zu einer halben Tonne auf die Waage bringen und ist dabei trotzdem, wie wir dann sahen, erstaunlich beweglich. Zwei weitere Tiere lagen im Gras nahe des Weges und ein vierter kam gerade aus der Brandung an den Strand, als wir uns dort umsahen. Es ist einfach toll, dass man diese Tiere so nah in freier Wildbahn sehen kann.
Da der Tag noch jung war, schafften wir es noch bis in die nächste größere Stadt Invercargill, wo es zwar nichts weiter zu sehen gibt, aber die beiden Engländer hatten uns ein Hostel in der Nähe empfohlen, auf dessen Parkplatz man übernachten und dabei die Einrichtungen des Gebäudes nutzen konnte.
Und wir wurden nicht enttäuscht. Das Hostel lag zwar 30 km außerhalb im kleinen Örtchen Riverton, aber die Gastgeber waren sehr freundlich, das Feuer im Kamin brannte schon, ein verschmuster Kater beobachtete aufmerksam unsere Ankunft und wir waren die einzigen Gäste, sodass wir Kamin und Kater ganz für uns hatten. Zeit (und Wärme) zum Blogschreiben, Lesen und Ausspannen von der vielen Fahrerei.
Wir machten am nächsten Tag einen kleinen Ausflug zurück nach Invercargill und weiter nach Bluff, der vermutlich südlichsten Stadt Neuseelands abgesehen von Oban auf Stewart Island, die man von der Küste aus schon sah, tranken einen Kaffee, tankten noch einmal Benzin und Lebensmittel, um für die Weiterfahrt in die Fiordlands gerüstet zu sein und kehrten dann wieder nach Riverton zurück, zu Kamin und schnurrendem Kater. So lässt sich der Winter schon eher ertragen…
Ihr seid ja inzwischen schon ganz schön herumgekommen – muss ich mir mal auf der Karte anschauen. Schön, dass Ihr wenigstens ab und zu Einrichtungen der Hostels mit nutzen und euch ein bisschen aufwärmen könnt. Und über die dabei entstehenden Blogeinträge ist auch niemand böse :))
Eis am frühen Morgen – so etwas können wir uns hier im Moment so gar nicht vorstellen.
Die Fotos sind übrigens wieder spektakulär!!!
Erst konnten wir uns eure Kälte nicht vorstellen, als es bei uns so heiß war, und jetzt ist es genau umgekehrt. 😉
Auch heute haben wir wieder einen gemütlichen Aufenthaltsraum mit Kamin, es ist mollig warm. Und wir konnten sogar den campingplatzeigenen Hotpool draußen nutzen, welch Glück.
Auf spektakuläre Fotos kannst du dich auch weiterhin freuen, der nächste Beitrag ist bereits in Arbeit. Und fotografiert wird jeden Tag ganz viel. ^^
Die Seerobben sind so toll und so süß, aber wie ihr schon geschrieben habt, sicher auch nicht zu unterschätzen. Aber wie immer, insgesamt die Bilder sind einfach toll und um meine Vorrednerin zu zitieren „spektakulär“.
Wenn ihr mit eurem Auto so durch die Gegend fahrt, trefft ihr dann eigentlich auch andere Autos oder fühlt man sich da wie in der Einöde?
Das Foto vom Nugget Point und den Robben wäre ein schönes Puzzle-Motiv, aber nee, ich hab ja noch ein großes hier liegen 😉
Dass bei euch jetzt die Scheiben gefrieren, erscheint moment angesichts der hier herrschenden Temperaturen sowie der bisherigen (vor NZL) Erzählungen eurer Reise noch etwas unwirklich, aber da werden wir Leser uns auch noch gewöhnen.
Liebe Grüße und gute Weiterreise
Nachdem wir das Exemplar auf dem Foto danach noch einen Hang hochrobben gesehen haben, erledigte sich auch unsere letzte Hoffnung, dass wir uns im Notfall auf einer der Dünen in Sicherheit bringen könnten. 😉
Hihi, gute Frage. Also, es sind schon andere Autos auch unterwegs, aber manchmal fährt man auch lange, ohne ein anderes Fahrzeug zu sehen. Die Autos unseres Anbieters haben ja alle noch ihren Eigennamen auf der Seite stehen. Heute haben wir Neytiri wiedergetroffen, die hatten wir vor ein paar Tagen schonmal auf einem Parkplatz stehen sehen, das ist ziemlich lustig. Ich freue mich immer, wenn wir andere Spaceships sehen. ^^
Der Wink mit dem Zaunspfahl ist angekommen. Irgendwann brauchst du ja vielleicht auch mal ein neues Puzzle. 😉
Ja, das mit den Temperaturen ist lustig. Erst habt ihr gefroren, als wir geschwitzt haben, und jetzt ist es umgekehrt. Aber hier steht ja auch mittags die Sonne im Norden und es ist eben rundherum verkehrte Welt. 😀
Huhu ihr,
Ich freue mich auch über hostels mit wifi stimmt kamin kann ich mir gerade auch nicht vorstellen, nicht bei 30grad. Gut zu wissen dass es in nz im juni wirklich kalt ist und wenn man eine reise plant man dich eher Dezember wählen sollte.
Danke für die tollen bilder. Ich wusste nicht dass Seelöwen beißen und so schnell rennen können. Sie sehen so unbeweglich aus.
Gute weiterreise und viele warme hostels mit kamin! Lg krissi
Hey du, danke wieder für deinen Kommentar. Also ich bin ja jetzt zum dritten Mal im Winter in Neuseeland und auch wenn ich wieder feststellen muss: ja, es ist *wirklich* kalt, und es würde mich interessieren, wie es hier im Sommer oder einer anderen Jahreszeit ist, hat es mich nicht abgeschreckt. Winter hat den Vorteil, dass man die meisten Gegenden und Sehenswürdigkeiten für sich hat oder nur mit wenigen anderen teilen muss; man hat keine überfüllten Campingplätze, die man vielleicht sogar noch im Voraus buchen muss, und bis jetzt hat auch das Wetter wieder super mitgespielt; außer ein paar Schauern oder einer durchregneten Nacht hatten wir kein schlechtes Wetter und den Schnee konnten wir von Ferne auf den Berggipfeln bewundern (es gibt aber auch ein paar Skigebiete, wäre das nicht was für dich?). Ganz ehrlich, bei manchen Orten hier möchte ich mir nicht vorstellen, wie es da zur Hauptsaison zugeht.
Also wenn du irgendwann genug Urlaub zusammen hast: Neuseeland ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert, auch im Winter. 😉